Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Advertorial:
Stiftung für die Entwicklung Schlesiens ändert ihre visuelle Identität

„Ein Rebranding ist eine gute Gelegenheit, uns daran zu erinnern, wofür wir stehen – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Organisation. Und genau so gehen wir mit der Änderung unserer visuellen Identität um“, sagt Henryk Wróbel, Vorsitzender der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens, im Interview mit dem „Wochenblatt.pl“.

 

Herr Wróbel, Sie sind seit 30 Jahren tätig und haben beschlossen, Ihre visuelle Identität zu ändern. Was hat Sie zu dieser Entscheidung veranlasst?

Wir sind seit mehr als drei Jahrzehnten auf dem Markt präsent. In dieser Zeit hat sich im Geschäftsumfeld viel verändert. Um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten, müssen wir nicht nur auf die wirtschaftlichen und operativen Herausforderungen der Unternehmen reagieren, die wir unterstützen. Es geht auch darum, sich als ein Partner zu profilieren, der sein Umfeld kennt. Und ein integraler Bestandteil davon ist das Logo – es ist dasjenige, das normalerweise im Vordergrund steht. Und wir haben von unserem gehört, dass es in die Jahre gekommen sei. Das war der Hauptgrund, der uns zu einem Wechsel motivierte.

Logo Stiftung für die Entwicklung Schlesiens
Logo: Stiftung für die Entwicklung Schlesiens

Das Logo war in die Jahre gekommen. Und Sie?

Während das Logo in die Jahre gekommen ist, sind wir als Organisation reifer geworden. Das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Art von Veränderung besonders schwierig ist – schließlich haben wir uns über so viele Jahre an unsere visuelle Identität gewöhnt. Es ist also auch eine mentale Herausforderung für jede Organisation. Es ist ein natürlicher Teil des Prozesses, die bisherigen Maßnahmen zu überprüfen und einen „frischen Blick“ auf weitere Pläne, Mission, Vision und Werte zu werfen.

Beginnen wir also mit den Aktivitäten, die Sie unternommen haben.

Wir haben uns auf die Unterstützung von Organisationen der deutschen Minderheit, Darlehensvergabe, Dienstleistungen für Unternehmen und das Buchhaltungsbüro konzentriert. Nach mehr als 30 Jahren sind diese Bereiche immer noch die Eckpfeiler unserer Tätigkeit, aber sie haben sich auch verändert. Und wir folgen diesem Wandel, um sowohl den Unternehmern als auch den Organisationen der deutschen Minderheit Lösungen anbieten zu können, die auf ihre aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Und in Partnerschaft mit ihnen schaffen wir ein freundliches sozioökonomisches und kulturelles Umfeld, das die Entwicklung Schlesiens fördert.

Henryk Wróbel, Vorsitzender der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens
Henryk Wróbel, Vorsitzender der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens
Foto: „Wochenblatt.pl“

Was sind nun die Zukunftspläne?

Wir möchten das Buchhaltungsbüro stark ausbauen, um den Umfang der Aktivitäten deutlich zu erhöhen und die Einnahmen aus diesem Bereich mindestens zu verdoppeln. Dies ist vor allem eine Antwort auf die Veränderungen, die auf die Unternehmer im nächsten Jahr zukommen werden. Und das ist die Rechnungsstellung im Rahmen des Nationalen Systems für die elektronische Rechnungsstellung. Der zweite wichtige Schritt ist die Erlangung des Status einer Institution im Unternehmensumfeld, die es uns ermöglicht, die Unternehmer noch besser in Investitions- und Entwicklungsfragen sowie im Innovationsmanagement zu beraten. Der dritte Schritt ist der Bau und die Bereitstellung von Räumlichkeiten für Unternehmer in unserem Bürogebäude. Wir wollen, dass sie diese flexibel nutzen können und die gemieteten Räume an die Bedürfnisse einer bestimmten Entwicklungsphase anpassen können. Ein eigenes Büro ist in der Regel mit sehr hohen Betriebskosten verbunden, die sich Unternehmer, insbesondere in der Anfangsphase, nicht leisten können. Dies ist natürlich ein Plan für die nächsten Jahre, aber wir haben bereits wichtige Schritte unternommen, um ihn in die Tat umzusetzen.

Was genau bedeutet „Institution im Unternehmensumfeld“?

Die Institutionen im Unternehmensumfeld schließen die Lücke zwischen dem Marktmechanismus und den Aktivitäten der öffentlichen Verwaltung. Vereinfacht ausgedrückt können wir sagen, dass sie eine Art Brücke zwischen diesen beiden Bereichen darstellen. Ihr Ziel ist es, die Entwicklung der Unternehmen zu beschleunigen und die Umsetzung der Strategie der Europäischen Union in diesem Bereich zu unterstützen. Sie konzentrieren sich vor allem auf den Sektor der mittleren und kleinen Unternehmen.

Wo setzen solche Aktivitäten in der Regel an?

Der erste Schritt ist vor allem eine Beratung im weitesten Sinne. Kurz gesagt: Die Unternehmer kommen mit ihrem Entwicklungsbedarf zu uns und wir helfen ihnen, ihre Annahmen und Ziele vollständig zu verwirklichen. Dabei kommt ein breites Spektrum von Instrumenten zum Einsatz, wie z. B. Infrastrukturunterstützung, Labors und Prototyping oder Kapital, um die Entwicklung in Gang zu bringen.

Logo: Stiftung für die Entwicklung Schlesiens
Logo: Stiftung für die Entwicklung Schlesiens

Ein Entwicklungskapital haben Sie ja auch schon bisher zur Verfügung gestellt.

Ja, denn gerade die Unterstützung bei der Erlangung europäischer Mittel ist die Hauptachse unserer Aktivitäten. Wichtig ist jedoch, dass sich auch die Annahmen darüber, wie die Europäische Union Unternehmern hilft, ändern. In der neuen Perspektive für 2021-2027 wird weiterhin großzügig Kapital bereitgestellt. Allerdings auf einer anderen Grundlage als bisher. Es wird weniger Zuschüsse oder nicht rückzahlbare Subventionen geben und mehr Darlehen. Diese werden den Unternehmern zu Vorzugsbedingungen gewährt. Voraussetzung für jedes Darlehen ist jedoch die Rückzahlung – dazu müssen die Unternehmer in kurzer Zeit Gewinne erwirtschaften. Dies ist eine große Veränderung, denn die Europäische Union ist dazu übergegangen, Kapital in den KMU-Sektor zu investieren, von dem sie eine Rendite erwartet. Dabei geht es nicht nur um die Rückzahlung des verliehenen Geldes, sondern vor allem um die Entwicklung und Stärkung des Sektors. Die Mittel müssen daher mit einer umfassenden Unterstützung einhergehen, die den Unternehmern hilft, sich zu entwickeln und auf die Herausforderungen der wirtschaftlichen Realität in Europa zu reagieren.

Ist das ein so komplizierter Prozess?

Die Nomenklatur und die Anforderungen bei der Beschaffung öffentlicher Mittel können recht kompliziert sein und wir wollen einfach nicht, dass dies ein Hindernis für die Entwicklung ist. Deshalb wollen wir eine führende Rolle bei der Beschaffung von Finanzmitteln und der Vergabe von Darlehen an Unternehmer spielen. All dies dient der Stärkung des KMU-Sektors, denn wenn man ihn mit den gleichen Sektoren in den Industrieländern vergleicht, sieht man, wie viel wir zu tun haben, vor allem in den Bereichen Robotisierung, Automatisierung und digitale Transformation. Wichtig ist aber, dass wir in diesen Bereichen ein sehr hohes Entwicklungspotenzial haben. Und unsere Aufgabe besteht einfach darin, es zu unterstützen und in reale Lösungen umzusetzen, die sich positiv auf die Unternehmer selbst und das gesamte Umfeld auswirken werden.

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